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KOLK 17 teilt Wissen

KOLK 17 ist eine forschende Kulturinstitution.

Als solche richtet sich KOLK 17 an aktuellen Theorien und Debatten aus den Bereichen Figurentheater, den Darstellenden Künsten und der Museumsforschung aus. Hier werden Objektbiografien in der Sammlung erforscht, genauso wie neue Techniken für Ausstellungen und Aufführungen erprobt. KOLK 17 versteht sich als Plattform, die zu einem Wissensaustausch über Figurentheater beiträgt. 

Sammlung

Die Sammlung KOLK 17

Sie besteht aus 20.000 internationalen Artefakten und einem umfassenden Archiv zum Thema Figurentheater. Die Sammlung KOLK 17 stellt das Herzstück der Arbeit des Museums dar, dessen Kernbestand zurückgeht auf Fritz Fey sen. und dessen Sohn Fritz Fey jun.

Heute versteht KOLK 17 die Sammlung als einen großen, in Bewegung befindlichen Wissensraum. Es ist die dringlichste Aufgabe des Museums, dem Sprechen über die Objekte und dem Sprechen der Objekte selbst Vielstimmigkeit zu verleihen.

Forschung

Forschungsprojekt:
puppet & microcamera

Wieviel filmische Perfektion verträgt die analog gespielte ‚artifizielle‘ Theaterfigur in digitalen Projektionen auf der Bühne? Kann man die unterschiedlichen Wahrnehmungsvorgänge filmischer bzw. figurentheatraler Bilder im Zuschauer gleichwertig zusammenbringen? Mit Figurenspiel und Projektion von Live-Kamerabildern auf Flächen, Objekte, Materialien, Masken usw. entwickelt das interdisziplinäre Ensemble Kategorien, praktische Tipps und Visionen zu Dramaturgie, Ästhetik und zukünftige gemeinsame Inszenierungen.

KOLK 17 virtuelle Ausstellung

Virtuelle Ausstellung

Kolonialismus und Figurentheater.
Die Fäden entwirren.

Im Rahmen des vom Theater Lübeck initiierten Projekts „Transition/Tage. Kolonialismus begreifen. Kolonialismus überwinden?“ nahmen wir gemeinsam mit Dr. Katharina Kost-Tolmein und Carsten Jenß (Theater Lübeck), Dr. Lars Frühsorge und Michael Schütte (Völkerkundesammlung Lübeck) erste postkoloniale (Denk)Schritte in einem gemeinsamen „Traumpfad“ vor.

Dass dieser Traum einer “Dekolonisierung” von höchster Brisanz ist, beweist die aktuelle Situation in den USA.

Obwohl die politischen Kämpfe gegen Rassismus und Apartheid in den 60er Jahren ausgefochten schienen, zeigt sich nun, dass Kolonialismen und rassistische Denkmuster nur an der Oberfläche verschwunden waren; sie sind weiterhin tief in den Gesellschaften verankert. Wenn wir diese Gespenster jemals loswerden wollen, bedeutet es, dass sich jedes Individuum, jede Institution selbst ehrlich daraufhin befragen muss: Inwieweit tradieren und zementieren wir mit unseren gewohnten Handlungsmustern, Vorgehensweisen und Überzeugungen koloniale Denkmuster? Wie tief trauen wir uns danach zu graben? Haben wir den Mut, auch wenn diese Fragen an die Fundamente unserer Institutionen rühren?

KOLK 17 virtuelle Ausstellung

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