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Der Kolk: 850 Jahre Geschichte

Der historische Kolk soll für die Zukunft erhalten werden.

Mit den Entwürfen von Konermann Siegmund Architekten wird ein Stück Lübecker Altstadt saniert, einerseits indem das „historische Gesicht“ des Kolks weitgehend wiederhergestellt wird, andererseits ganz praktisch durch Sicherung und Restaurierung der Gebäude. Die 850 Jahre alten Gebäude werden in ein spannungvolles Ensemble gebracht mit dem Neubau des Figurentheaters.

Der Kolk ältestes Haus Lübeck

Der Kolk – eine mittelalterliche Gasse in Lübeck

Das älteste Haus der Hansestadt Lübeck

Im Zuge des Projektes „Räume für Theaterguren im Kolk“ laufen bauparallele archäologische Ausgrabungen. Diese haben in den letzten Monaten erstaunliche und beeindruckende neue Aspekte zur historischen Stadtentwicklung des unterhalb von St. Petri befindlichen Gebietes in und um die Räumlichkeiten von KOLK 17 Figurentheater & Museum erbracht:

Die Lübecker Archäologie entdeckte das bislang älteste Backsteinhaus der Hansestadt: Die Baugrube des Steinwerkes musste gegen den Hangdruck von St. Petri mit schweren Eichenholzbohlen und großen Pfosten ausgesteift werden, die am Boden der Grube hervorragen. Sie datieren in die 1170er Jahre und somit zeitgleich zum Bau der St. Petrikirche.

Rekonstruktion und Sanierung im Kolk

KOLK 17 vereint Denkmalschutz mit modernen Ansprüchen

Als Lübecker:innen sind wir stolz auf die geschichtsträchtigen, über 850 Jahre alten Kaufmannshäuser. Gleichzeitig sind wir aber auch den heutigen Baustandards verpflichtet. Wir sind überzeugt, dass in diesem Spannungsfeld etwas ganz besonderes entsteht.

    • Der historische Kolk soll für die Zukunft erhalten werden. Die Sanierung der historischen Gebäude im Kolk ist unumgänglich. Erst nach Beginn der Bauarbeiten und Freilegung der historischen Wände zeigte sich: Der Zustand der Gebäude war sehr viel schlechter als erwartet und stellte teilweise eine Gefahr für die Standsicherheit dar.
    • KOLK 17 tauscht sich mit Expert:innen von Gestaltungsbeirat, Denkmalpflege, Bauforschung und Restaurator:innen aus. Das Gesamtkonzept ist das Ergebnis eines Wettbewerbs und wurde durch eine Experten-Jury ausgewählt und durch den Gestaltungsbeirat begleitet.
    • KOLK 17 wertschätzt den historischen Ort und passt den Bau kontinuierlich an die Gegebenheiten des Ortes an, die sich aus der Erforschung des Kolks ergeben. Das Bauvorhaben geht behutsam vor und wertschätzt die Funde sämtlicher Epochen gleichermaßen. So kann das geschichtliche Gesamtbild der Gebäude erfasst werden.
    • Die Neubauten entstehen im Dialog mit der historisch gewachsenen Architektur im Petri-Quatier und werden im Kolk als Pendant zur Petri-Mauer errichtet.
    • Es wird auf historische Materialien und Techniken zurückgegriffen. Beispielsweise indem Ziegel im historischen Klosterformat verwendet werden.
Margrit Christensen historische Malereien im Kolk

Baustelle

Abriss von Hand

Für den Neubau des Theatergebäudes wurde ein Haus aus den 1930er Jahren abgerissen. Es befand sich inmitten denkmalgeschützter Nachbarhäuser, weshalb beim Abriss schonend und vorsichtig vorgegangen wurde. Um Nachbarn, historische Gebäude und Wandmalereien nicht zu gefährden, wurden Erschütterungsmessgeräte in den Nachbargebäuden installiert. So kann bei möglichen stärkeren Erschütterungen sofort reagiert werden.

Die Bausubstanz war in einem so schlechten Zustand, dass eine Sanierung und Gebäudeertüchtigung nach heutigen Maßstäben nicht zu leisten war.

Der Kolk auf unserem Blog

Eine neue Kulturinstitution für Figurentheater entsteht

Es entstehen neue Räume für Figurentheater – seit Jahren ist dies der einzige Figurentheater-Neubau im großen Stil. Für Theater abseits des Mainstreams wird eine neue Bühne geschaffen, denn KOLK 17 Figurentheater & Museum bleibt ein wichtiges Gastspielhaus.

Modell KOLK 17 Figurentheater Lübeck

Der Entwurf sieht eine ganz neue Gestaltung und Nutzung der Häuser im Kolk vor: Das Museum und das Figurentheater tauschen die Plätze. Im Gebäudekomplex Kolk 20-22 liegen die Ausstellungsräume und das Eckgebäude Kolk 18 beinhaltet den neuen Theatersaal und ein Forum. Das Eckgebäude Kolk 14 wird zum neuen Haupteingang.

Entwurf von Konermann Siegmund Architekten

„Der Entwurf von Konermann Siegmund hat zwei große Besonderheiten. Erstens entsteht ein völlig neues Theater in Lübeck – ein Theater für Figuren. Zzweitens kommt das Museum in ein Gebäude, das nach draußen eine denkmalgeschützte Fassade hat, wo aber hinter dieser Fassade ein Haus im Haus neu gebaut wird.“

Max Schön, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Possehl Stiftung

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