nach dem gleichnamigen Buch von Maritgen Matter
In einer kalten Nacht stapft ein hungriger Wolf durch den Wald. Auf einem Bauernhof trifft er ein Schaf. Das Schaf an Ort und Stelle aufzufressen, würde zu viel Aufsehen erregen. Der Wolf überredet es zu einer wunderbar aufregenden Schlittenfahrt. Der Ausflug entwickelt sich zu einer spannenden Geschichte, denn der Wolf findet das Schaf doch irgendwie „famos“. Frisst er es, frisst er es nicht? Wer weiß, was geschehen wäre, wenn der Wolf nicht im Eis eingebrochen wäre? Diese seltsame Reise durch die Nacht nimmt eine überraschende Wendung …
Die Holländerin Maritgen Matter (geb. 1962) schrieb hiermit ihr Debütwerk, das 2003 auf deutsch erschien und gleich 2004 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Kinderbuchpreis des Landes NRW ausgezeichnet wurde. Sie erzählt anrührend, schlicht und zugleich literarisch komplex und leicht, mit spitzfindig-scharfzüngigen Dialogen, bei denen Gesagtes und Gemeintes auseinanderdriften. Denn ein naives Schaf meint ein Wort anders als ein hinterhältiger Wolf. Aber dennoch …
Mechthild und Michael Staemmler wurden beide an der Schauspielschule Berlin/ Abt. Puppenspielkunst ausgebildet. Nach einigen Spielzeiten an den Puppentheatern Dessau und Berlin gründeten beide 1984 das Figurentheater Gingganz im kleinen, niedersächsischen Meensen, von wo aus sie ihre Gastspiele in Deutschland und ganz Europa starten.
Mechthild Nienabers genähte und stets ausgesprochen ausdrucksstarke Figuren passen großartig zu dieser hinreißenden Geschicht von einem Wolf und seinem Schaf.
Spiel: Mechthild und Michael Staemmler
Regie: Dietmar Staskowiak
Figuren: Mechtild Nienaber
Szenografie: Figurentheater Gingganz
Bühnenbau: Thomas Reith
Eine Tischtheater-Inszenierung für Menschen ab 5 Jahren
45 min